Norddeutsche Meisterschaften in Norderstedt

Vom Basketball-Wunder zur Realität – unsere mU16 auf großer Bühne

Was als kleines Basketball-Wunder bei der Ostdeutschen Meisterschaft in Zehlendorf begann, fand nun seinen Höhepunkt: Unsere männliche U16 stand tatsächlich bei den Norddeutschen Meisterschaften in Norderstedt auf dem Feld – als eines der besten Teams des Ostens!
Die Reise dorthin war ein echtes Abenteuer: Nach zwei Niederlagen zum Auftakt kämpfte sich das junge USV-Team zurück, schlug sensationell ALBA Berlin und sicherte sich – mit etwas Schützenhilfe – als Gruppenzweiter das Ticket zur NDM. Zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt! Damals mit Andreas Obst im Kader – heute mit einer mutigen U15-Kernmannschaft, die für Furore sorgt.

Am Wochenende der Norddeutschen Meisterschaft war die Ausgangslage klar: Wir waren der Underdog. Und dennoch – für uns war es bereits ein Riesenerfolg, überhaupt hier zu stehen. Alles, was jetzt kommt, ist ein Bonus. Und: Die Erfahrungen, die wir aus Norderstedt mitnehmen, sind Gold wert!

Ankunft in Norderstedt

Früh um 4:00 Uhr klingelte bei den meisten der Wecker – vor uns lagen über sechs Stunden Zugfahrt über Leipzig, Berlin und Hamburg. In Norderstedt angekommen, ein schneller Check-in im Hotel, dann direkt zur Halle. Dort wurde sofort klar: Hier sind wir auf einem anderen Level angekommen. Die gegnerischen Teams waren körperlich klar überlegen – und zu allem Überfluss fiel unser „Big Man“ kurzfristig wegen Prüfungsvorbereitungen aus. Mit 1,85 m war Darian nun unser größter Spieler. Belächelt wurden wir vielleicht – aber für uns zählte nur: Wir spielen Basketball. Und zwar mit Herz!

Spiel 1 vs. Hannover

Gleich zum Auftakt wartete Hannover – körperlich und athletisch ein Brett. Wir verloren das erste Viertel mit 19:31, kämpften uns zur Halbzeit aber auf 36:44 heran. Kurz nach der Pause waren wir sogar bis auf fünf Punkte dran! Doch dann führten zu viele Ballverluste zu einem Lauf des Gegners. Das dritte Viertel endete mit 58:76, am Ende stand ein verdientes 69:98.
Was bleibt: Phasenweise blitzte unser Potenzial auf, wir hielten gegen – aber über 40 Minuten konnten wir die körperlichen Nachteile und die Unerfahrenheit nicht ausgleichen. Trotzdem: kein Grund zur Enttäuschung, sondern Motivation fürs nächste Level.

Spiel 2 vs. Bergedorf

Im zweiten Spiel kam alles zusammen: Verletzungs- und Krankheitsprobleme (Johann, Hausi, Philip), Erschöpfung nach einer kurzen Nacht und einer anstrengenden Anreise – und ein Gegner, der keine Geschenke verteilte. Bergedorf dominierte von Beginn an und setzte gleich mehrere Dunks, darunter einen spektakulären Posterdunk. Das erste Viertel ging mit 10:25 an die Hamburger, und eine echte Aufholjagd sollte nicht mehr kommen. Am Ende stand ein deutliches 41:87 – verdient, aber schmerzhaft.

Fazit

Auch wenn wir in Norderstedt sportlich Lehrgeld zahlen mussten, war die Teilnahme selbst ein Riesenerfolg. Nach dem ersten Tag der Qualifikation in Zehlendorf hätte niemand mit diesem Ausgang gerechnet. Und nun steht ihr dort, wo vor über zehn Jahren zuletzt ein USV-Team stand – damals mit Andreas Obst.

Ihr habt Geschichte geschrieben. Und ihr werdet euch in vielen Jahren noch an dieses Wochenende erinnern – an die Reise, an die Emotionen, an den Teamgeist.
Wir sind stolz auf euch.

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