mU12 wird doppelter Vizemeister 2021/22

Mit freudestrahlenden Augen nahmen die Jungs der U12 kurz vor den Sommerferien ihre Silbermedaille in Empfang. Die gab es für den Vizemeistertitel in der Landesliga aus der Hand der lebenden Basketballlegende Gunther Schmidt als Vertreter des BVSA. Doch auch in der Bezirksliga beendeten die Mini-Nashörner die Saison auf Tabellenplatz 2.

Die männliche U12 konnte in der Landesliga einen starken zweiten Platz feiern.

Breiter Kader

Lokalrivale BBC heimste in beiden Ligen die Titel ein. Sportlich war dies auch völlig gerecht. Der BBC hatte in dieser Saison einfach die besseren Individualspieler. Aber den breiteren Kader bot eindeutig der USV. Über 20 Kinder trainierten in der mU12 in unterschiedlichen Leistungsgruppen, von denen aber leider noch zu wenige regelmäßig am Spielbetrieb teilnahmen. Doch so bildete sich „ein harter Kern“ heraus, der regelmäßig auflief und damit über die Saison aufgrund der vielen Spielzeit eine beachtliche Entwicklung zeigte.

„Endspiel“ in der Landesliga gegen Weißenfels

Nachdem die unrühmliche Niederlage gegen die Bodfeld Baskets Oberharz aus November (Spielbericht hier) daheim in Halle Mitte April wieder korrigiert werden konnte, sodass aufgrund des überzeugenden 80:58-Heimsieges der direkte Vergleich an die Rhinos ging, kam es Mitte Juni 2022 zum regelrechten Endspiel in der Landesliga gegen den Nachwuchs des MBC. Die Ausgangslage war klar. Mit einem Sieg war die Silbermedaille gesichert. Eine Niederlage hätte nur Platz 3 in der Landesliga bedeutet.

Schon das Hinspiel in Weißenfels war ein Krimi mit Happyend (61:60). Nun setzten die Jungs von Coach Felix Scholtes noch einen drauf. Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung, in die sich die Gäste des MBC nervenstark von der Freiwurflinie warfen (beeindruckende 7/8 Freiwürfen im letzten Spielabschnitt). Dort zeigten die Rhinos aber echten Siegeswillen und es gelang ein hauchdünner 66:64-Sieg; eben ein echtes Finale, nach dem aber jegliche Fingernägel bei den mitfiebernden Eltern abgeknabbert sein dürften.

Bestes Saisonspiel in Dessau

Die wohl überzeugendste Saisonleistung bot die Mannschaft Anfang Juni 2022 unter der Regie von U10-Trainer Christian Huhn, der aufgrund der Abwesenheit vom etatmäßigen Coach Felix Scholtes kurzfristig aushalf. Ob es daran lag, dass die Jungs ihrem alten Lehrmeister zeigen wollten, was sie in der Zwischenzeit so alles gelernt hatten oder ob es die pure Lust auf Revanche für das verschenkte Spiel der Hinrunde war (65:68 nach 46:29 Halbzeitführung)?!

Egal, woran auch immer es lag; jedenfalls spielten die Jungs in den grünen USV-Trikots den Gegner in dessen eigener Heimhalle mit einer knallharten Defense und daraus resultierenden Schnellangriffen regelrecht an die Wand (83:32). Das war herrlich anzuschauen und wurde frenetisch von den mitgereisten Eltern beklatscht.

Klare Entwicklung zu erkennen

Viel wichtiger als die einzelnen Spielergebnisse ist aber das Saisonfazit, dass eine klare Entwicklungskurve nach oben zu erkennen ist. Dabei machten den größten Schub natürlich die Spieler der bereits angesprochenen Kernmannschaft, die regelmäßig Spiele bestritten. Denn im Wettkampf lernt man noch immer am meisten. Möge es Ansporn für den einen oder anderen Spieler mit Ambitionen sein, in der neuen Saison das USV-Trikot an den Wochenenden vielleicht doch etwas häufiger überzustreifen.

Den größten individuellen Entwicklungssprung machte mit Abstand Noah Winter, der den inoffiziellen Titel als MIP (Most Improved Player) des Teams einheimste und sich zu einem gefürchteten Verteidiger mit flinken Füßen entwickelte. Weitere Leistungsträger der Mannschaft, die eine persönliche Erwähnung verdienen, sind Johann Kräuter für dessen kluge Regieführung und beachtlich reifes Spiel, Darian Amtmann, der mit seiner Größe und Athletik die Bretter vorn und hinten kontrollierte bzw. in vielen Spielen sogar dominierte sowie „Rakete“ Jannik Sandhop, der sogar mit dem Ball schneller ist als viele andere ohne.

Dank an die Trainer

Es war keine leichte Saison. Wieder griff das nervige Virus heftig in den Trainings- und Spielrhythmus ein. Dazu galt es, einen regelmäßigen Trainingsbetrieb in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Sporthallen in verschiedenen Stadtteilen zu koordinieren. Einen echten Heimvorteil bei den Spielen gab es auch nicht, da der lokale Spielbetrieb eher einer Art Groundhoppingtour durch Halles Sporthallen und Stadtteile gleichkam.

Dies alles erforderte einen hohen organisatorischen Aufwand, der dem Trainerteam und den Eltern viel abverlangte. Das Ergebnis entschädigt hoffentlich für alle Unwägbarkeiten und Schwierigkeiten auf dem Weg, denn auf den Vizemeistertitel können alle Beteiligten mit Fug und Recht stolz sein. Dank gilt dem Trainerteam um Elias Maahs (erste Saisonhälfte), Felix Scholtes (zweite Saisonhälfte), Wieland Stock (FSJ’ler) und den „Springern“ Jule Geyer (FSJ’ler), Aaron Rommeley und Christian Huhn für die Führung der kleinen Nashörner.

Die Ergebnisse der U12 in der Saison 2021/22 im Einzelnen:

Landesliga

USV Halle – BBC Halle 65 : 70 (31:34)

Bodfeld 'Baskets' Oberharz – USV Halle 76 : 70 (23:34)

USV Halle – BC Anhalt 65 : 68 (46:29)

MBC Weißenfels – USV Halle 60 : 61 (24:40)

USV Halle - Bodfeld 'Baskets' Oberharz 80 : 58 (41:37)

BBC Halle – USV Halle 100 : 42 (37:18)

BC Anhalt – USV Halle 32 : 83 (20:39)

USV Halle – MBC Weißenfels 66 : 64 (28:37; 62:62)

 

Bezirksliga

BC Anhalt – USV Halle 56 : 60 (31:33)

USV Halle – SV Zörbig 54 : 35 (32:19)

SV Halle – USV Halle 50 : 70 (25:36)

BSW Sixers – USV Halle 56 : 57 (30:25)

SV Zörbig – USV Halle 73 : 96 (39:45)

BBC Halle – USV Halle 64 : 59 (26:37)

USV Halle – BC Anhalt 66 : 60 (40:26)

USV Halle – SV Halle 77 : 34 (34:15)

USV Halle – BSW Sixers 80 : 59 

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