Wien 2017 - Tagebuch Teil 4: die männliche U18

Mit lediglich sechs einsetzbaren Spielern ging es für die männliche U18 dieses Jahr nach Wien. Aufgrund von Verletzungen und Krankheit hatte sich der Kader kurzfristig sehr verkleinert. Die Vorfreude auf das Osterturnier war dennoch sehr groß und man freute sich auf die Spiele gegen Santos Trieste, TK Hannover, Interclub Muggia und TS Slavia Kromeriz.

Tag 1 - Knappe Niederlage zum Auftakt

Am Dienstag warte mit Trieste in der Stadthalle A ein aus den vergangenen Jahren bekannter Gegner. Da mit einem derartig kleinen Kader Siege relativ unwahrscheinlich schienen, immerhin warteten vier Spiele a 32 Minuten in drei Tagen auf die Rhinos, lag der Fokus auf Verbesserungen und so konnte man mit der 58:66 Niederlage leben.

Tag 2 - Die Verletzungspech hält an

Da sich am Vortag zwei weitere Spieler verletzten, mussten am Mittwoch die Trainer und Betreuer aushelfen. Den vier verbliebenen Jungs wurde die Verantwortung allerdings nicht abgenommen. Die Plays wurden ausschließlich auf sie zugeschnitten und so ging es in die Spiele gegen den späteren Gruppenzweiten TK Hannover und den späteren Gruppenersten Interclub Muggia.

Gegen Hannover, einen sehr großen Gegner, gab es nur wenig erfolgreiche Aktionen, weshalb man das Spiel mit 29:58 abgab. Im zweiten Spiel lieferten die Rhinos einen großen Fight, verkürzten einen vierzehn Punkte Rückstand auf nur drei. Trotzdem verlor man auch dieses Spiel mit 49:53. Eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den vorherigen Spielen war aber zu erkennen und deswegen waren Spieler und Trainer zufrieden, auch wenn gegen Muggia mit etwas Glück ein Sieg hätte rausspringen können.

Tag 3 - Sichtlich kraftlos, aber großer Wille

Den letzten Spieltag konnten die Rhinos wieder mit fünf U18 Spielern bestreiten. Es fehlte leider ein Wechselspieler, da der Trainer von Kromeriz es nicht erlaubte, einen der Betreuer mitspielen zu lassen, auch wenn dieser nur ein Jahr älter gewesen wäre. Sichtlich kraftlos, aber mit großem Willen verteidigten die Rhinos gegen aggressive Tschechen, aber in der Offensive passierten zu viele Fehler, sodass der Gegner immer zu einfachen Fastbreakpunkten kam. Da sich noch ein weiterer Spieler verletzte beendeten die Rhinos das Spiel nur zu viert und verloren das Spiel mit 43:77.

Tag 4 - Zeit für ein Fazit

„Mit weniger Verletzungen, somit mehr Wechselmöglichkeiten, hätten wir es hier definitiv aus der Gruppe schaffen können. Wir sind gut mit der Situation umgegangen, haben gekämpft und ich habe bei jedem einzelnen Spieler Verbesserungen gesehen, was unsere Zielstellung vollkommen erfüllt. Das Turnier hat die Jungs nicht nur spielerisch besser gemacht, sondern auch das Team nochmal enger zusammen gebracht“, lautet das Fazit von Trainer Jakob.

Am Ende kann man sicherlich festhalten, die USV Halle Rhinos haben dem Basketball-Europa auf der Bühne Wien vier spielerisch starke, aber auch eng zusammenhängende Teams präsentiert. Wir danken allen Spielern, Coaches und Eltern, die mitreisten und den Verein vertraten.

Für die USV Halle Rhinos spielten: Karl, Carlos, Mika, Ludwig, Paul und Collin