USV Halle Rhinos verpassen nur knapp eine Überraschung
Die Nashörner waren vor großer Heimkulisse nah dran an der großen Überraschung gegen Tiergarten Berlin. Ohne die vier Stammspieler Pollrich, Gürtler, Zawatzki und Zapf war der Gastgeber fast über die gesamte Spielzeit ebenbürtig. Erst in den beiden Schlussminuten ging den Hallensern die Puste aus.
Freimuth verletzt sich früh
Im ersten Viertel hatten die Gäste aus Berlin zunächst den besseren Start für sich und lagen nach fünf Minuten mit acht Punkten vorne (5:13). Wie bereits vor einer Woche in Zehlendorf kam mit der Einwechslung von Hanno Freimuth neues Leben in das Spiel der Nashörner und so schmolz der Rückstand bis zur ersten Viertelpause auf zwei Punkte zusammen (18:20, 10.). Leider verletzte sich Freimuth bei einer Korbaktion kurz vor dem Ende des ersten Viertels und konnte somit nicht mehr aktiv am weiteren Spielgeschehen teilnehmen.
Probleme beim Rebound
Im zweiten Viertel entwickelte sich dann ein temporeiches Spiel, wobei sich beide Mannschaften vor allem unter den Körben nichts schenkten. Größter Schwachpunkt bei den Rhinos in dieser Phase war der Defensiv-Rebound, zu oft gestattete man dem Meister Tiergarten Berlin zweite Wurfversuche. Zur Halbzeit betrug der Rückstand aus Sicht der Hallenser vier Zähler (34:38).
Starkes drittes Viertel
Nach dem Pausentee zeigte der USV sich stark verbessert. Zunächst übernahmen die jungen Wilden Lukas Scholz und Pierre Klaus das punkten, bevor USV-Topscorer Nderim Pelaj das Scoring-Zepter erfolgreich übernahm. Das dritte Viertel entschied der USV mit 25:17 für sich und lag somit nach 30 Minuten mit 59:55 vorne.
Rhinos geben Spiel noch aus der Hand
Im letzten Spielabschnitt konnten die Nashörner lange den knappen Vorsprung verteidigen. Doch nach dem fünften Foul gegen Lukas Scholz, vier Minuten vor Spielende, verabschiedete sich der letzte verbleibende USV-Center vom Parkett. Dieser Umstand spielte den Gästen aus Berlin nun in die Hände. Der USV gab in den Schlussminuten zu viele Rebounds ab und ermöglichte Tiergarten somit zweite und dritte Chancen. Die Berliner nutzten diese und drehten die Partie am Ende durch zwei erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe zu ihren Gunsten. Nach 40 spannenden Minuten verlieren die Rhinos letztendlich mit 71:77 gegen Tiergarten Berlin.
Pötschke und Neuzugang Kornow überzeugen
Trotz der Niederlage lässt sich festhalten, dass die Nashörner in dieser Saison auch mit den Top-Teams der Liga mithalten können. Neben USV-Topscorer Nderim Pelaj muss man auch die starke Defensiv- wie Offensiv-Leistung von USV-Kapitän Martin Pötschke erwähnen sowie das durchaus gelungene Debüt von Neuzugang Andre Kornow.
Nächstes Wochenende steht dann das Sachsen-Anhalt-Derby bei den Baskets Wolmirstedt auf dem Programm.
Für den USV spielten: Pelaj 27, Klaus 11, Pötschke 10, Scholz 7, Freimuth 5, Kornow 4, Kooymann 3, Grünzig 2, Schreiber 2, Hoffmann
Foto: Ansichtssache