USV Damen können Oberliga-Fluch beenden - Auswärtssieg bei den BSW Sixers
Die Sixers konnten in der letzten Saison leider nicht bezwungen werden. Dies lag wie so häufig an den Schlüsselspielerinnen, welche früher höherklassisch gespielt haben und nicht ausgeschaltet werden konnten. Allerdings fehlten diese Spielerinnen diese Saison, weshalb sich die weiblichen Rhinos einige Chancen ausrechnen konnten.
Traumstart in das erste Viertel
Mit dem Tip-Off entwickelte sich das Spiel so, wie man sich das als Trainer oder Spieler wünscht. Nach wenigen Minuten führte das eigene Team mit 0:10. Vom vielen Platz, der hohen Trefferquote und mangelnden Gegenwehr verwundert, ließ man allerdings im Spiel nach vorn sichtlich nach und traf schlechte Entscheidungen. Zudem ordnete man sich in der Verteidigung zu spät bzw. ungenügend zu. Dies führte dazu, dass die Sixers Damen auf 7:10 verkürzen konnten.
Nach einer Auszeit, welche der Schärfung der Sinne diente, zogen die Rhinos anschließend wieder auf 7:17 davon. Hierbei zeigten Irina Schuchardt, Dorothea Fritz und Jule Tubbesing, dass sie immer einen Blick für besser postierten Spieler haben. Ebenso positiv ist die Leistung von Jule Geyer zu bewerten, welche befreit ihre Stärken ausspielte.
Führung wird weiter ausgebaut
Im zweiten Spielabschnitt blieben die Eindrücke erhalten und die Rhinos spielten ihre Spielidee weiter. Phasenweise war dies nicht nur erfolgreich, sondern auch sehr attraktiv anzusehen. Als kleines Haar in der Suppe könnte man die mangelnde Chancenverwertung am Brett nennen. Allerdings standen hierbei mit Kira Seidelmann und Anne Jacob noch recht unerfahrene Spielerinnen auf dem Feld, welche dennoch auf 8 bzw. 4 Punkte kamen. Bis zur Halbzeit bauten die Spielerinnen den Vorsprung auf 23 Punkte (16:39) aus.
Kleine Schwächephase nach der Halbzeit
Im Basketball passiert es häufig, dass die eigentlich souverän führende Mannschaft nach der Halbzeit den Faden verliert, nicht mehr aggressiv genug ist oder genügsam wird und dadurch das Spiel unnötig knapp gestaltet. Mit diesem Wissen im Hinterkopf suchten die Gastgeber aus Sandersdorf im dritten Viertel die Flucht nach vorn. Besonders Anja Petermann (14 Punkte) und Sabine Miethig (12 Punkte) bereiteten der Abwehr des USV in dieser Phase große Probleme. Allerdings bestätigte unsere Mannschaft deren Willensstärke und hielt dagegen. Defensiv spielte Jule Tubbesing, Lisa Behr und Anne Jacob groß auf. Mit einer offensiv ausgeglichenen Teamleistung führte der USV Halle nach 30 Spielminuten mit 31:56.
Alle Spieler können sich in die Punkteliste eintragen
Nach dieser Sturm und Drang Phase der Gastgeber beruhigte sich das Spiel zunehmend. Besonders die Spielerinnen, die keinen so glücklichen Tag erwischt hatten oder die letzten Spiele auf wenige Minuten gekommen sind, konnten im letzten Viertel nochmal zeigen was sie können. Hierbei sind besonders die sechs Punkte von Theresa Fichtner zu nennen. Die Sixers aus Sandersdorf befinden sich derzeit im Umbruch und integrieren viele junge Spieler. Daher sollte man diesen Sieg nicht überbewerten.
Allerdings war die Oberliga Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren kein gutes Pflaster für den USV Halle. Daher ist dieser Sieg für die Psyche der Spielerinnen sehr viel wert. Zudem konnte alle Spielerinnen in diesem Spiel punkten und haben gezeigt, dass sie sich in den Dienst der Mannschaft stellen.
Für die USV Halle Rhinos spielten: Behr, Fabian, Fichtner, Fritz, Geyer, Jacob, Schuchardt, Seidelmann, Tubbesing
Autor: FZ