Rhinos unterliegen bei Südwest Berlin - Schwächephase im dritten Viertel verhindert besseres Ergebnis

Am letzten Sonnabend ging es für die USV Halle Rhinos zum Tabellendritten SSC Südwest Berlin. Durch Verletzungen, Krankheiten und Absagen standen dem Trainer zu diesem Spiel nur sieben Akteure zur Verfügung. Kurzerhand wurde Johannes Zawatzki zwangsverpflichtet, da er den kürzesten Anfahrtsweg hatte. Da bereits zwei weitere Nashörner in Berlin weilten und die Hauptstadt nach Futter durchstreiften, fanden sich am Treffpunkt fünf Spieler und der Trainer ein.

Um der Umwelt nur das nötigste zuzumuten, entschied man sich mit nur einem Auto die Reise anzutreten. Herr Pollrich wurde auf die Hutablage gestellt und fungierte während des Road-Trips als Wackeldackel. Hochmotiviert in der Sporthalle angekommen, wurde der Trainer freudestrahlend von Christian Klink empfangen. Dieser berichtete voller Stolz vom vollbesetzten Kader. Dies konnte der Coach aber umgehend mit der Tatsache kontern, dass bei ihm zwei Brüder anwesend seien. Somit hatten beide die Gelegenheit sich die Taschen vollzuhauen.

Der Sprungball wurde, eigentlich nicht erwähnenswert, wieder einmal verloren und so konnte es losgehen. Gute Verteidigung ermöglichte den Unpaarhufern zweimal die Chance in Führung zu gehen. Allerdings entschied man sich dazu, höfliche Gäste zu sein und so wurden die ersten beiden Korbleger geschmeidig danebengesetzt. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsphase, ehe die Gastgeber das Tempo anzogen und bis auf 22:8 enteilten. Die erste Auszeit brachte den gewünschten Effekt und mit einem 10:0-Run kam man wieder in Schlagdistanz. Dies änderte sich auch bis zur Halbzeit nicht und somit lag man beim Stand von 47:40 nur relativ knapp hinten.

In der Pause wurde die Herde ermahnt, jetzt nicht die Konzentration zu verlieren und die restlichen 20 Minuten ähnlich engagiert zu bestreiten. Gesagt aber nicht getan, zauberten die auf dem Feld befindlichen Rhinos innerhalb von 6 Minuten das 66:42 auf die Anzeigetafel. Kapitän Martin Pötschke nahm nun das Heft in die Hand und machte seinem Ruf als gefürchteter mehrjähriger Regionalliga-Rückrunden-Dreierschütze alle Ehre. Der Rückstand konnte verkürzt werden und pegelte sich bei 14 ein. Mehr Gegenwehr wurde vom starken Gegner nicht mehr zugelassen und somit endete eine unterhaltsame Begegnung mit einer 86:72-Niederlage. Erwähnenswert sind noch die 6 verwandelten Dreier von Herr Pollrich, dem seine ungewohnte Aufgabe während der Hinfahrt sichtlich anspornte.

Am nächsten Wochenende empfangen die USV Halle Rhinos den Tabellenvierten Empor Berlin und hoffen auf zahlreiche Unterstützer.

Autor: Alexander Brumme

Foto: Ina Tänzer

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