FSJ beim USV, wo soll man da anfangen…
Zu Beginn, als ich mein Jahr im September 2024 antrat, war meine Hauptaufgabe AGs in Grundschulen und Gesamtschulen allein durchzuführen, bei der männlichen und weiblichen U12 die Trainer bei den Mannschaftstrainings zu unterstützen, vereinzelt Spiele im U10 und U12 Bereich zu coachen und die eine oder andere Organisationsaufgabe des Vereines zu übernehmen. Nebenbei übte ich bei der Landesportjugend noch das Amt des Sprechers der FSJler aus.
Mit den aufgezählten Aufgaben sollte es ein gutes, entspanntes und tolles FSJ-Jahr werden. Recht zeitnah sollte sich dies leider ändern. Durch den Ausfall von Andi (Haupttrainer im U12 Bereich) kamen im restlichen Jahr viele große Herausforderungen auf mich zu, die mein FSJ sehr aufregend, arbeitsreich, aber viel interessanter machten.
Nachdem Andi ab November ausfiel, übernahm ich freiwillig die Organisation und Coaching der mU12, wU12 und des Team Halles (mU12) mit Unterstützung von Franz, Robert, Lorenz und Moritz, die mir besonders beim Coachen der Spiele halfen, da es sehr viele Spiele waren, die wir im U12 Bereich abdecken mussten. Mein Alltag sah ab November so aus, früh machte ich dann immer die Organisationsaufgaben der Mannschaften. Ich verlegte Spiele, plante Spiele am Wochenende, beantwortete Elternnachrichten, etc. Ab Mittag fuhr ich dann zu AGs, die bis zum Nachmittag gingen und im Anschluss kamen die Mannschaftstrainings. Zwischendurch machte ich weitere schnelle Organisationsaufgaben.
Am Wochenende ging es dann mit den verschiedensten U12-Mannschaften nach Dresden, Magdeburg, Leipzig oder Holzplatz, wo ich dann mehrere Spiele coachte.
Nebenbei organisierte ich dann im März mit der Sektionsleitung den ersten Trainerstammtisch der Saison und führte mein FSJ-Projekt durch.
Im FSJ muss man ein Jahresprojekt gestalten und ich organisierte und leitete ein Basketballcamp für unseren Nachwuchs in den Osterferien (Vorerfahrungen aus dem Tennis), als Art Vorbereitung für das danach anstehende Osterturnier in Wien. Das Camp fand drei Tage am Holzplatz statt und ist so gut bei den Kindern angekommen, dass ich mich entschlossen hatte, mit unserer Sektionsleitung in den Sommerferien ein weiteres Camp für Kinder zu veranstalten.
Neben den alltäglichen AG- und Trainingsaufgaben durfte ich auch bei ganz speziellen Projekten bzw. Aktionstagen mitmachen. Im November unterstützte ich das Giebichenstein-Gymnasium bei ihrer Projekt- und Vorbereitungswoche für „Jugend trainiert für Olympia“. Außerdem durfte ich mich beim großen Kitafest des USV-Halle in der Brandbergesporthalle als “DJ“ probieren und unseren Sektionstand betreuen. Dabei hatte ich die Chance mich mit dem Oberbürgermeister kurz zu unterhalten. Des weiteren wurde eine AG-Stunde von mir am Heiderand für einen Beitrag über das Projekt „Sport vernetzt“ vom MDR gefilmt. Ein Highlight dabei war auch, unsere wU12 zweimal zu den Lions zu einem Bundesligaspieltag zu begleiten, wo sich die Mädchen als Einlaufkinder und in der Halbzeit auf dem Parkett als Halbzeitact präsentieren konnten.
Mein allgemeiner Lieblingsmoment im FSJ war, neben den vielen neuen Begegnungen, mit den verschiedensten Hausmeistern der Schulen und den vielen neuen Kontakten durch das FSJ, die Momente in den Schul-AGs, wenn mich die Kinder anlachten, weil sie gerade Spaß am Basketballspielen hatten.
Ich freue mich nach meinem Freiwilligen Sozialen Jahr beim USV weiterhin die w U12 als Trainer zu betreuen und weitere Camps für den Nachwuchs zu organisieren.
Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal bei unsrem großen notgedrungenen U12 Trainerteam bedanken. Der Dank geht an Andi, Robert, Ben, Lorenz, Yann, Moritz und ganz besonders an Franz und Georg. Ohne euch hätte ich die aufregende Zeit im FSJ nicht so meistern können. Wir waren ein super Team!
Text: Sebastian Haase