Damenmannschaft wird Landesmeister
Mit dem Sprungball begann für die Spielerinnen, Trainer und Zuschauer ein aufregendes Spiel. Unsere Damen erspielten sich schnell einen 6:0 Vorsprung. Allerdings kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel und es kam zu einem offenen Schlagabtausch. Die Spielerinnen aus der Landeshauptstadt spielten dabei gezielt ans Brett, während die weiblichen Rhinos vor allem aus der Mitteldistanz agierten. Nach dem ersten Viertel führte der USV mit 14:20.
Rhinos gehen mit knapper Führung in die Halbzeitpause
Dabei zeigte sich besonders Magda Fabian treffsicher, welche im ersten Viertel 10 ihrer insgesamt 20 Punkte erzielte. Das zweite Viertel startete vielversprechend mit einem 6:0-Lauf für unser Team. Auf dem Vorsprung von zwölf Punkten wollte sich jedoch niemand ausruhen. Leider bleiben die Spielerinnen im gesamten Viertel nicht ruhig genug und probierten vor allem durch Einzelaktionen zu Punkten zu gelangen. Die Magdeburgerinnen erkannten dies, erarbeiteten sich die Bälle und spielten konsequent weiter ans Brett. Zur Halbzeit verkürzte der USC somit den Rückstand auf drei Punkte ( 29:32, 20.).
Später Run sorgt für kleines Punkte-Polster nach dem dritten Viertel
Auch nach dem Seitenwechsel veränderte sich das Spiel kaum: die Verteidigungsleistung auf beiden Seiten war recht überschaubar, wodurch offensiv alles möglich war. In dieser Phase hatten die Rhinos großes Glück, da die Magdeburgerinnen mehrere Korbleger nicht im Korb unterbringen konnten und man gleichzeitig zu selten als Team den Ball laufen ließ. Erst gegen Ende des dritten Viertels änderte sich dies und unsere Damen legten einen 8:3-Lauf aufs Parkett, wodurch sich der Vorsprung auf 41:48 vergrößerte.
Entscheidung fällt erst in den letzten Minuten
Mit diesem knappen Vorsprung im Rücken spielten die Rhinos in den ersten drei Minuten unglaublich stark auf. Die Laufwege wurden eingehalten, die Lücken gefunden und die Würfe erfolgreich verwandelt. Aber auch defensiv standen wir deutlich besser. Die körperlich überlegenen Magdeburgerinnen rieben sich immer wieder an Kira Seidelmann, Doro Fritz und Jule Tubbesing auf. Nach 33 Minuten führte der USV Halle mit 10 Punkten. Eine Auszeit führte jedoch dazu, dass wir realisieren konnten, wie nah wir am Gewinn der Meisterschaft waren. Dies führte nicht dazu, dass wir weiter als Team spielten, sondern wieder in die Muster des zweiten Viertels verfielen. Innerhalb von vier Spielminuten glichen die erfahrenen Magdeburger aus (55:55).
Unweigerlich führte dies zu einer Auszeit auf Seiten von Halle. Im Mittelpunkt stand dabei, dass alle beteiligten als Team auftreten müssen. Im Angriff sollte der Ball besser laufen gelassen werden und Miss Matches genutzt werden. Defensiv lag der Fokus ausschließlich auf den Rebounds. Gesagt – getan. Fritz und Fabian sammelten Rebounds ein, verteilten diese am Theresa Fichtner und Helene Neiß, welche den Ball zielstrebig nach vorn brachten. Während Fichtner mit insgesamt zehn Punkten (davon 6 im letzten Viertel) zweitbeste Werferin war, nervte Neiß den gegnerischen Ballvortrag und nahm die Aufbauspielerin komplett aus dem Spiel. Die entscheidende Würfe kamen in diesem Spiel von Jule Geyer, die erst einen Buzzer Beater aus der Mitteldistanz verwandelte und nächsten Angriff einen Dreier einstreute. Mit 57:64 siegen die Damen des USV Halle über den USC Magdeburg und dürfen sich damit Landesmeister nennen.
USV-Trainer Felix Zapf nach der Partie: „Während wir in den letzten Jahren nicht einen Sieg erringen konnten, beenden wir die Saison mit lediglich einer Niederlage. Mit Osterwieck und Magdeburg sind starke Teams in der Oberliga vertreten, welche wir selten aufgrund unserer individuellen Qualitäten aber vielmehr als Team besiegen konnten. Das Feiern müssen wir allerdings noch etwas verschieben, da wir in der Landesliga Sachsen auch noch die Möglichkeit haben ganz oben zu stehen. Aber wir sind natürlich sehr glücklich mit der Landesmeisterschaft!“
Landesmeister 2019 sind: Magdalena Fabian, Irina Schuchardt, Dorothea Fritz, Helene Neiß, Julia Tubbesing, Theresa Fichtner, Kira Seidelmann, Jule Geyer, Anne Jacob, Anne Rehkamp, Lisa Behr und Trainer Felix Zapf