Die Dritte wird Erster! – Eine Saison voller Highlights

Nach zwei ernüchternden Spielzeiten in denen die Mannschaft zwar in der Spitzengruppe mithalten konnte, sich jedoch nicht als Meister krönen durfte, kann die dritte Herrenmannschaft des USV Halle auf eine erfolgreiche Saison voller Höhepunkte zurückblicken.

Foto: Carola Stolze

Ziel Bezirksliga Meister

Nach zwei ernüchternden Spielzeiten in denen die Mannschaft zwar in der Spitzengruppe mithalten konnte, sich jedoch nicht als Meister krönen durfte, kann die dritte Herrenmannschaft des USV Halle auf eine erfolgreiche Saison voller Höhepunkte zurückblicken.

Mit dem Ziel die Bezirksliga Meisterschaft zurückzuerobern, ist es dem USV III  gelungen die ohnehin sehr homogene Mannschaft mit Hannes Schneider und Michael Maiberg von den Bastards sowie Steffen Achilles, der aus dem basketballerischen Vorruhestand zurückgekehrt ist, weiter zu verstärken.

Gerade in knappen Spielen verlor die Mannschaft in den vergangenen beiden Spielzeiten häufiger den Faden und ließ damit wichtige Punkte im Meisterschaftrennen liegen. Dieser Makel wurde im Training thematisiert und unter Anleitung von Robert Jung in Form von einigen Konzentrations- und Wettkampfübungen in Angriff genommen.

Erste Saisonhälfte

Bis in die Haarspitzen motiviert ging es in das erste Spiel gegen das neu gegründete Team USV Halle IV. Das teils fahrige Spiel konnte am  Ende deutlich mit 73 : 51 gewonnen werden. Unsicher über die Aussagekraft des ersten Spiels ging es weiter gegen die, in den vergangen Jahren im Mittelfeld der Tabelle platzierten, Teams des BBC Halle III, TORnados und den Justabs Donkeys II, die alle mit rund zwanzig Punkten Differenz besiegt werden konnten. Der Plan schien aufzugehen.

Mit eine Serie von saisonübergreifend sieben Siegen im Gepäck ging es zum Spitzenspiel nach Weißenfels. Nach dem traditionellen Austausch über die Spielordnung des BVSA und die darin zugelassen Spielbälle einigte man sich auf die Nutzung eines regelkonformen Spielgerätes. Nach einem furiosen Start schien der Auswärtssieg bei einem Halbzeitstand von 22 : 43 fast sicher. Im Verlauf des dritten Viertels bäumte sich das Weißenfelser Team noch einmal auf und musste sich am Ende doch klar mit 62 : 73 geschlagen geben.

Nach dem ersten Härtetest gegen den Vorjahreszweiten ging es gegen den Titelverteidiger im Classico der Bezirksliga, den HTB. Das Spiel war in den ersten drei Viertel geprägt von harter Defence, wodurch es nicht gelang sich abzusetzen. Durch einen starken Endspurt konnte der HTB letztendlich verdient mit 69 : 55 besiegt werden. Die in der Saisonvorbereitung zeigt Wirkung, beide Spiele konnten in den engen Phasen kotrolliert und gewonnen werden.

Zum Jahresausklang standen noch die Spiele gegen die beiden Mannschaften der HSG Merseburg auf dem Programm. Wären das Spiel gegen die erste Mannschaft der HSG überraschend deutlich mit 77 : 41 gewonnen werden konnte, lag mit dem Spiel gegen die zweite Mannschaft eine schier unlösbare Aufgabe vor dem USV III.

Es war der zweite Advent, an dem das Spiel um 19:00 Uhr in Merseburg stattfinden sollte. Was erst einmal unspektakulär klingt, stellte die Mannschaft aufgrund des Wintereinbruchs und den damit verbundenen Schneemengen auf eine schwere Prüfung. Die Anreise dauerte letztlich über zwei Stunden und hatte eher etwas mit Curling als mit einer Autofahrt zu tun. Das Spiel konnte nur durch den guten Willen und das Verständnis des Gegners und der Schiedsrichter stattfinden. Nach eine fünfminütigen Erwärmung ging es ans Eingemachte.

Die Serie hielt! Getragen durch die Neuzugänge konnte auch das Eisstockschießen gewonnen werden.

Mit der weißen Weste nach der Hinrunde wurde das Ziel Meisterschaft erweitert. Eine makellose Saison sollte her. Die ersten vier Spiele der Rückrunde endeten mit teils deutlichen Siegen (USV IV – USV III 58 : 68, USV III - BBC III 71 : 31, USV III – TORnados 65 : 50, Justabs II – USV III 43 : 101).

Der 1000-€-Wurf

Auch das Spiel gegen dezimierte Weißenfelser konnte den USV nicht an den Rand einer Niederlage bringen, es endete 77 : 43.

Es war das letzte Spiel für längere Zeit, die Grippewelle raffte alle kommenden Gegner dahin, beide Merseburger Mannschaften und der HTB mussten ihre Spiele absagen.

Was tun, wenn keine Spiele anstehen?

 

Ab zu den Bundesliga Damen der GISA LIONS SV Halle Basketball schauen. Und siehe da, ein weiteres Highlight sollte sich ergeben. Robert Jung wurde, stellvertretend für die Mannschaft, für den 1000-€-Wurf von der Mittellinie auslost. Zielsicher wurde auch diese Herausforderung gemeistert und damit die Shooting Shirts für die kommende Saison und eine Spende für die USV Jugend gesichert.

Meister mit weiße Weste

Nach langem Hin und Her wurden zwei der drei ausstehenden Spiele zum Saisonabschluss angesetzt. Lediglich das Spiel gegen die zweite Mannschaft der HSG Merseburg musste per Strafentscheid 20 : 0 gewertet werden.

Das Spiel gegen HSG Merseburg I konnte deutlich 49 : 72 gewonnen werden und damit stand dem Showdown um die weiße Weste gegen den HTB nichts mehr im Weg.

Zum letzten möglichen Termin stand das Spiel beim HTB an, nach einem starken ersten Viertel des USV kämpfte sich der HTB zurück ins Spiel (Halbzeitstand 33 : 36). Durch einen 27 : 7 Run im dritten Viertel war der Grundstein für ein entspanntes viertes Viertel gelegt. Mit dem 40 : 63 war es dann geschafft.

Die historische Meisterschaft mitsamt weißer Weste war unter Dach und Fach.

 

Im Team spielten mit:

Robert Jung, Michael Schaks, Dr. Vincent Schütte, Torsten Kupfernagel, Nils Kettmann, Felix Müller-Giersdorff, Alexander Schlinsog, Sebastian Seider, Christian Stier, Steffen Achilles, Michael Maiberg, Hannes Schneider, Cornelius Rost

 

Autor: Cornelius Rost

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