USV-Jugendspielerin sammelt erste Erfahrungen als Schiedsrichterin
Doch diese Gemeinschaft ist gewachsen, denn mit Felicia von den USV Rhinos steht seit dieser Saison eine erfahrene Spielern als frischgebackene Schiedsrichter-Anwärterin auf dem Feld.
Eigentlich steckt die von Freunden Feli gerufene Felicia mitten im letzten Schuljahr und bereitet sich auf das anstehende Abitur 2025 vor. Die schulischen Herausforderungen hielten die Hallenserin aber nicht davon ab, in der aktuellen Saison eine neue Perspektive einzunehmen. „Ich wollte wissen, wie das Spiel aus Sicht der Schiedsrichter aussieht.“, führt die Basketballerin an und verweist gleichzeitig auf ihren Trainer Ludwig, der sie in seiner Funktion als Schiedsrichter inspirierte.
Erste Erfahrungen mit freudigen Momenten
Nachdem Feli die Schiedsrichterausbildung erfolgreich absolvierte, standen die ersten Spielansetzungen auf dem Plan. „Ich habe mich über die Ansetzungen gefreut. Gleichzeitig wuchs aber auch die Angst, dass ich alles vergessen habe, was man dafür gelernt hat.“, so die Nachwuchsschiedsrichterin. Die erste Hürde stand direkt nach dem Sprungball an, denn hier entscheidet es sich, in welche Richtung Lead-Schiedsrichter laufen müssen, um vor das Spiel zu kommen. „Ich wollte einfach nicht in die falsche Richtung laufen.“, beschreibt die angehende Abiturientin den Moment, als der Ball zum Tipoff in die Luft geworfen wurde. Der Angst zum Trotz entschied sie sich vollkommen richtig und stand nun das erste Mal mit Pfeife im Mund auf dem Feld. Mehr und mehr verflogen die Sorgen und wandelten sich in Freude, die neue Position auf dem Basketballfeld einzunehmen. „Die Arbeit mit den Kindern, die auch sehr nett waren, hat mir Spaß gemacht!“, resümiert die Schiedsrichteranwärterin. Offensichtlich liegt ihr die Zusammenarbeit mit dem Nachwuchs, denn geduldig erklärte sie den spielunerfahrenen Basketballern grundlegende Regeln, z.B. wie man sich bei einem Freiwurf richtig aufstellt. „Es war schön anzusehen, wie die Kids die Hinweise angenommen und umgesetzt haben und sich über die kleinen persönlichen Erfolge freuten.“.
Zukünftig weiter im Schiedsrichter-Outfit?
In dieser Saison sieht sich die hallesche Basketballspielerin, sofern es die Schule erlaubt, weiterhin regelmäßig in der Funktion als Schiedsrichterin. Für die zukünftigen Ansetzungen helfen ihr auch die Hinweise, die sie durch ihre Kollegen erhalten hat. „Meine Pfeifkünste sind noch ausbaubar […]“, setzt Feli schmunzelnd fort, denn „[…] die Pfiffe waren manchmal sehr leise.“.
Die nächste Saison plant die Hallenserin nicht in Deutschland zu sein, sondern ein Auslandsjahr zu genießen. Hier soll allerdings keine Erfahrungslücke als Schiedsrichterin entstehen, denn sofern möglich strebt sie auch außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik eine Fortsetzung ihrer Tätigkeit als Basketball-Schiedsrichterin an. Bis dahin freuen wir uns Feli sowohl im Oberliga-Team der USV-Rhinos als auch im grauen Schiedsrichter-Shirt auf den heimischen Basketballfeldern zu sehen.
Text und Fotos: Andreas Heine