Wien 2017 - Tagebuch Teil 1: die weibliche U13

In den Osterferien nahmen wir am Osterturnier in Wien teil. In einer starken Vorrundengruppe trafen wir auf Marburg (Deutschland), Polisportiva Masi (Italien) und Atomerömü (Ungarn). Im ersten Spiel gegen die Marburgerinnen merkten wir, wie kontrolliert und clever man in dem Alter schon Basketball spielen kann und somit verloren wir gegen klar überlegene Gegner 64:14. Moral des Spiels war, auch gegen starke Gegner nicht den Kopf hängen zu lassen und vor allem offensiv Aktionen zum Korb auszuprobieren.

Mit ein wenig mehr Erfahrung gegen aggressive Gegnerinnen ging es am Mittwoch gegen Polisportiva Masi. Defensiv hielten wir unsere Gegenspielerinnen nun deutlich besser in Schach jedoch hatten wir offensiv leider nur wenig entgegenzusetzen. Das Spiel ging 10:32 verloren. Am Donnerstag wollten wir dann das Turnier noch einmal ruhig zu Ende bringen und erneut probieren, alles zuvor Gelernte anzuwenden.

Aber eine gewisse Müdigkeit schlich sich in unser Spiel ein und erneut kamen wir mit aggressiver Verteidigung und einer lautstarken Gegnertrainerin nicht zurecht und verloren das Spiel mit 7:42 gegen die Ungarinnen. Im Endeffekt fiel uns Spielerinnen und unseren Coaches Frau Schaks und Hendrik auf, dass wir uns von hart spielenden Gegnerinnen zu hektisch machen ließen und unseren Ballbesitz zu häufig wegwarfen.

Jedoch gewannen wir in jedem Spiel an Erfahrung und Selbstbewusstsein. Außerdem sah man uns im gesamten Turnier den Willen, Basketball zu spielen an und somit kämpften wir immer bis zum Schlusspfiff. Unsere Coaches nutzten die Gelegenheit, uns für Freitag noch ein Freundschaftsspiel zu organisieren, um keine Erfahrung liegen zu lassen.

Hochmotiviert machten wir uns also am frühen Nachmittag auf den Weg zum Schulschiff, um keinem geringeren Gegner als Tus Lichterfelde entgegen zu treten. Jedoch bekamen wir noch in der U-Bahn-Haltestelle einen Anruf und die Mitteilung, Tusli habe unerwartet festgestellt, sie stünden im Halbfinale.

Ein wenig verärgert beschlossen wir aber, die erhaltene Hallenzeit zu nutzen und ein kleines Trainingsspiel unter uns zu veranstalten. So spielten wir im Modus “4 gegen 4“ und zeigten endlich, wie gut wir den Ball laufen lassen und unser System durchspielen können.

In unserer Freizeit reisten wir zu Spielen der wu16 und mu18 und feuerten sie lautstark an. Das waren auch gute Gelegenheiten, sich etwas abzugucken. Wir haben uns auch Wien angeschaut, waren im Stephansdom, Altwiener Ostermarkt, shoppen in der Kärntner Straße und Maria Hilfer Straße. Großen Spaß bereitete uns auch der Besuch des Praters und ein Spaziergang durch den Garten des Schlosses Schönbrunn mit Irrgarten.

Für die Rhinos spielten: Carolin, Tara, Sophie, Yesulen, Charlotte, Clara, Helene, Lisa-Marie